Trockenes Auge
Das Trockene Auge
Bei einem trockenen Auge (Sicca-Syndrom, Keratoconjunctivitis sicca) kommt es zur Benetzungsstörung der Binde- und Hornhaut. Das Auge wird nicht genügend mit Tränenflüssigkeit versorgt bzw. hat die Tränenflüssigkeit nicht die richtige Zusammensetzung an Wasser, Eiweiß und Fett, um am Auge einen benetzenden Effekt zu erzielen. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Bemerkbar macht sich das trockene Auge unter anderem durch Fremdkörpergefühl, brennende Augen sowie gerötete Bindehaut. Besonders bei einer Zusammensetzungsstörung kann ein vermehrter Tränenfluss auftreten
Ursachen:
- Verringerung der Produktion des Tränenfilmes im Alter,
- Lidrandentzündungen (Blepharitis)
- Schädigung der Tränendrüsen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (rheumatoide Arthritis) oder beim Sjögren-Syndrom,
- Hauterkrankungen (z.B. Psoriasis, atopische Dermatitis, Akne rosacea),
- Bestrahlung,
- Hepatitis C,
- Medikamente (z.B. Betablocker, Antiöstrogentherapie, Antihistaminika),
- Refraktive Chirurgie der Hornhaut, Katarakt/Grauen Star Operation
- hormonelle Einflüsse (z.B. Menopause, Basedow-Krankheit),
- Vitamin-A-Mangel,
- Diabetes Mellitus,
- Äußere Einflüsse wie Wind, verrauchte oder staubige Luft führen ebenfalls zu Beschwerden. Symptome können auch durch Klimatisierung von Räumen und geringe Luftfeuchtigkeit auftreten – z.B. in Zusammenhang mit Bildschirmarbeit („Office Eye Syndrom“) oder nach langen Autofahrten, Kontaktlinsen
Symptome:
- Trockenheitsgefühl,
- brennende Augen, Fremdkörpergefühl (Sandkorngefühl),
- zeitweises Tränenträufeln,
- gerötete, reizempfindliche Bindehaut,
- Juckreiz,
- Lichtempfindlichkeit,
- Symptome treten vor allem morgens auf.
Diagnostik:
Die Durchführung diagnostischer Tests zielt darauf ab, eine Diagnose zu erhalten und gleichzeitig durch Schlussfolgerungen andere Diagnosen ausschließen zu können. Erst im Anschluss an die erfolgreiche Diagnosestellung kann eine passende Therapie eingeleitet werden, die die Symptome einer Erkrankung lindern, ihr Fortschreiten verzögern und im Idealfall zur Heilung führen soll.
1. Folgende Punkte sollten dabei berücksichtigt bzw. abgefragt werden:
- Zeit, Ort und Tagesabhängigkeit der Symptome
- Belastungen am Arbeitsplatz (z. B. Bildschirmarbeit, Klimaanlage, trockene staubige Luft)
- Allgemeinerkrankungen, vor allem Kollagenosen, M. Basedow, Diabetes mellitus, Infektionen wie Hepatitis C oder HIV
- Einnahme von Medikamenten
2. Untersuchung der Augenoberfläche
3. Untersuchungen des Tränenfilms
4. Untersuchung der Lider
Behandlung:
Die Behandlung des Trockenen Auges erfolgt meist durch eine Verbesserung des Tränenfilms bei gleichzeitiger geeigneter lokaler und systemischer Behandlung etwaiger Grunderkrankungen (Blepharitis, Sjögren-Syndrom etc.)
- Bei der hypovolämischen Form: Ersatz/Ergänzung der wässrigen Phase der Tränenflüssigkeit durch Tränenersatzmittel. Sie bestehen aus wässrigen Lösungen von Verdickungsmitteln (z. B. Povidon, Hydroxypropylmethylcellulose, Carboxymethylcellulosen und/oder Trehalose), Salzen und gegebenenfalls weiteren Inhaltsstoffen (z. B. Hyaluronsäure, Dexpanthenol). Zur Vorbeugung gegen Allergien stehen Präparate ohne Konservierungsmittel zur Verfügung.
- Bei der hyperevaporativen Form: Verbesserung der Meibomdrüsen-Funktion (z. B. durch Lidrandhygiene) und Ergänzung der oberflächlichen Lipidschicht des Tränenfilms durch lipidhaltige Tränenersatzmittel oder liposomales Augenspray.
- Ersatz des Tränenfilms und Verringerung der Scherkräfte zwischen Augenoberfläche und Lid bei den Lidbewegungen durch fetthaltige Salben. Werden oft zur Behandlung des Trockenen Auges in der Nacht eingesetzt.
- Einsetzen von Punctum Plugs in ein oder beide Puncta lacrimalia. Die Plugs können je nach Ausführung dauerhaft in den Puncta verbleiben oder sich nach einigen Wochen auflösen. Nachteile: Das Rückhalten der Tränenflüssigkeit bedeutet jedoch gleichzeitig auch, dass die entzündungsfördernden Stoffe in der Tränenflüssigkeit, die beim trockenen Auge eine veränderte Zusammensetzung aufweist, länger am Auge verbleiben. Der durch die Plugs verringerte Abfluss von Tränenflüssigkeit durch die ableitenden Tränenwege kann Infektionen durch Bakterien, die aus dem Nasenraum aufsteigen, Vorschub leisten.
- Kortison Augentropfen, eine Verwendung nur unter ärztlicher Aufsicht und auf kurze Dauer zu empfehlen.
- Cyclosporin-A-Lösung (Handelsname Ikervis) oder ölige Lösung (0,05 % in Pflanzenöl).
- Eigenserum.
Bei einem trockenen Auge (Sicca-Syndrom, Keratoconjunctivitis sicca) kommt es zur Benetzungsstörung der Binde- und Hornhaut. Das Auge wird nicht genügend mit Tränenflüssigkeit versorgt bzw. hat die Tränenflüssigkeit nicht die richtige Zusammensetzung an Wasser, Eiweiß und Fett, um am Auge einen benetzenden Effekt zu erzielen. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Bemerkbar macht sich das trockene Auge unter anderem durch Fremdkörpergefühl, brennende Augen sowie gerötete Bindehaut. Besonders bei einer Zusammensetzungsstörung kann ein vermehrter Tränenfluss auftreten
Verringerung der Produktion des Tränenfilmes im Alter,Lidrandentzündungen (Blepharitis)Schädigung der Tränendrüsen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (rheumatoide Arthritis) oder beim Sjögren-Syndrom,Hauterkrankungen (z.B. Psoriasis, atopische Dermatitis, Akne rosacea), Bestrahlung,Hepatitis C,Medikamente (z.B. Betablocker, Antiöstrogentherapie, Antihistaminika),Refraktive Chirurgie der Hornhaut, Katarakt/Grauen Star Operationhormonelle Einflüsse (z.B. Menopause, Basedow-Krankheit),Vitamin-A-Mangel,Diabetes Mellitus,Äußere Einflüsse wie Wind, verrauchte oder staubige Luft führen ebenfalls zu Beschwerden. Symptome können auch durch Klimatisierung von Räumen und geringe Luftfeuchtigkeit auftreten – z.B. in Zusammenhang mit Bildschirmarbeit („Office Eye Syndrom“) oder nach langen Autofahrten, Kontaktlinsen